Der
Begriff Multimedia beschreibt die Verknüpfung verschiedener elektronischer
Darstellungsformen für Informationen wie Ton, Text, Graphik, Still- und
Bewegtbild, Rechneranimation, interaktive Karten oder virtuelle Realitäten. Die Komponenten technischer Systeme und
Anwendungen, die Multimediadaten erzeugen, speichern, zusammenführen,
verarbeiten, kommunizieren und darstellen, müssen sowohl mit diskreten (z. B.
Text oder Bild) als auch mit kontinuierlichen Datenstömen (z. B. Video- oder Audiodaten)
umgehen können und ihre Beziehungen, z. B. durch Synchronisation,
berücksichtigen.
Dieser Kurs vermittelt begriffliche und technische Grundlagen, die man
zur Entwicklung multimedialer Anwendungen und Systeme kennen und beherrschen
muss. Der Kurs ist nach Teilgebieten strukturiert. Behandelt werden
folgende Themen: Medien und Datenströme, Grundlagen der Audiotechnik, Bild und
Graphik, rechnergestützte Animationen, alle Aspekte der Datenkompression,
optische Speichermedien, Multimediakommunikation, Dienstgüte und
Synchronisation, Hypertext und Hypermedia.
Dieser Kurs geht davon aus, dass Sie über Programmierkenntnisse in objektorientierten Sprachen, vorzugsweise Java, verfügen.
Unser Ziel ist es hier, Programme entwickeln zu lernen, die aus mehreren, weitgehend unabhängig arbeitenden Teilprogrammen bestehen und möglicherweise auf verschiedene Rechner verteilt sind. Beispiele für verteilte Anwendugsprogramme sind Reisebuchungssysteme,
Bankanwendungen, das Internet und das Worldwide-Web.
Sie werden lernen, wie man die Interaktion und den Datenaustausch zwischen unabhängigen Teilprogrammen so regelt, dass sie die Gesamtaufgabe kooperativ lösen und wie man vermeidet, dass Programmteile blockiert werden, das Gesamtprogramm verklemmt oder
Dateninkonsistenzen durch schlecht geregelte Zugriffe auf geteilte Betriebsmittel entstehen.
Sie werden verschiedene Architekturmodelle für verteilte Anwendungen kennenlernen und verstehen, wie man den Zugriff auf lokale und entfernte Ressourcen transparent gestaltet, auch über heterogene Systeme hinweg.
Konrad Zuse ist ein deutscher Computer-Pionier, der im
Jahr 1941 den weltweit ersten programmierbaren Rechner, die Z3,
vorstellte. Dieser Kurs kombiniert zwei
Schriften über Konrad Zuse, seine Darstellung des von ihm entwickelten
Plankalküls, die erste höhere Programmiersprache, sowie vier Videos, die über
das Leben Konrad Zuses berichten, seine Zusammenarbeit mit Carl Adam Petri und
die von seinem ältesten Sohn Horst gebaute Rekonstruktion der Z3 in Aktion
zeigen.
Bild von Wolfgang Hunscher, Dortmund - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=620905